Wir bauen einen ROTO-SOAKER |
Der ROTO-SOAKER ist die perfekte Wasserpistole! Mit einer Reichweite von bis zu 10 Metern kann ein dicker Wasserstrahl abgegeben werden. Ein zusätzlicher Rotationssprühkopf durchnäßt bei Bedarf seitliche Angreifer. Mit dem großen Fassungsvermögen von 1,5 Litern sind auch längere Einsätze möglich. Selbstverständlich ist solch eine gefährliche Waffe nicht im Handel erhältlich! Mit der nachfolgenden Anleitung kann sich aber jeder seinen eigenen ROTO-SOAKER bauen!
Abbildung 1: Der ROTO-SOAKER
Zum Bau des ROTO-SOAKERs werden folgende Materialien benötigt (Abbildung 2, die meisten bekommt man im Baumarkt):
Abbildung 2: Materialien für den Bau des ROTO-SOAKERs
Abbildung 3: Fahrradventile (Es wird nur eines benötigt)
Jetzt kann es losgehen. Zunächst müssen in den Boden der Flasche drei Löcher gebohrt werden. (Siehe Abbildung 4). Die Löcher müssen gerade groß genug sein, daß das Alurohr durchpaßt. Zwei der Rohre durch diese Löcher dienen später als Ansaugrohre für das Wasser. Das dritte Rohr leitet die Druckluft in die Flasche.
Abbildung 4: Durchbohren des Flaschenbodens
Auf die beiden Ansaugrohre müssen Schlauchstücke geschoben werden, die sich dann im Inneren der Flasche befinden. Dies ist später kaum noch möglich. Deswegen empfiehlt sich folgende Vorgehensweise:
Abbildung 5: Durchschieben des Rohres bei der Montage der Ansaugrohre
Abbildung 6: Schlauchstück auf einem der Ansaugrohre
Abbildung 7: Absägen des ersten Ansaugrohres
Nun sägt man ein ca.15 Zentimeter langes Stück von dem verbleibenden Rohr ab und schiebt es in die dritte Bohrung, so daß das Rohr innen und außen etwa gleich weit herausragt. Der Flaschenboden sollte jetzt ungefähr so aussehen wie in Abbildung 8.
Abbildung 8: Flaschenboden mit Ansaugrohren und Druckrohr
Auf die Rohrenden am Flaschenboden werden jetzt Schlauchstücke geschoben. Der Schlauch auf dem Druckrohr (oben) ist etwas 10 Zentimeter lang. Die beiden Schläuche auf den Ansaugrohren etwa 25 Zentimeter. (Die Ansaugschläuche müssen bis zu der Stelle reichen, wo später die Ventile angebracht werden sollen). Siehe Abbildung 9.
Abbildung 9: Schläuche auf den Druck- und Ansaugrohren
Der Spalt zwischen den Rohren und dem Flaschenboden muß jetzt mit Silikon abgedichtet werden (Abbildung 10). Die Verbindung muß luft- und wasserdicht werden! Um das Trocknen zu beschleunigen, kann man einen Fön nehmen (siehe Abbildung 11).
Abbildung 10: Abdichten mit Silikon |
Abbildung 11: Trocknen des Silikons |
Während das Silikon trocknet, kann bereits die Luftpumpe vorbereitet werden. Die Gummidichtung am Luftauslaß wird dazu entnommen und ein etwa 4 Zentimeter langes Stück Alurohr hindurchgeschoben. Mit Isolierband kann man das Rohr zusätzlich gegen Herausrutschen sichern (siehe Abbildung 12). Das Gummi mit dem Rohr wird dann wieder in die Luftpumpe eingelegt und der Deckel aufgeschraubt (siehe Abbildung 13). Das Röhrchen dient als Stutzen, auf den später der Druckschlauch aufgeschoben wird.
Abbildung 12: Schlauchstutzen für die Luftpumpe |
Abbildung 13: Luftpumpe mit Schlauchstutzen |
Wenn das Silikon trocken ist, wird die Luftpumpe mit Isolierband unter der Flasche befestigt. Unten ist dort, wo die beiden Ansaugrohre sind. Der Luftauslaß der Luftpumpe muß sich auf der gleichen Seite befinden wie der Flaschenboden und nach oben weisen. (Siehe Abbildung 14). Dann kann das noch freie Ende des Druckschlauches fest auf den Schlauchstutzen der Luftpumpe geschoben werden.
Abbildung 14: Montage der Luftpumpe
Damit in der Flasche richtig Druck aufgebaut werden kann, fehlt noch ein Rückschlagventil. Der eben an der Luftpumpe angeschlossene Schlauch wird mit einem Messer in der Mitte geteilt und eines der Fahrradventile dazwischengesteckt. (Siehe Abbildung 15). Das Gewinde für die Ventilkappe muß dabei von der Flasche weg weisen. Sollten die Schläuche nicht fest genug auf dem Ventil sitzen, kann man sich mit herumgewickelten Isolierband, Silikon oder Sekundenkleber helfen.
Abbildung 15: Einbau des Rückschlagventils
Jetzt müssen noch die beiden Ventile mit den freien Enden der Ansaugschläuche verbunden werden. Danach klebt man die Ventile mit dem Sekundenkleber am Flaschenkörper fest. (Siehe Abbildung 16). Es empfiehlt sich, für die Ventile eine ergonomisch günstige Position zu wählen. Später sollten die Elemente zusätzlich mit Isolierband befestigt werden. Sobald die Ventile angebracht sind, kann man prüfen, ob der Soaker dicht ist. Dazu schließt man die Ventile und den Flaschendeckel. Pumpt man nun an der Luftpumpe, muß in der Flasche Druck aufgebaut werden.
Abbildung 16: Ankleben der Ventile
Die letzten Arbeitsschritte vervollständigen den ROTO-SOAKER gemäß Abbildung 17:
Der Rest des Rohres wird mit Isolierband an der Flasche befestigt und bildet den Lauf. Mit einem kurzen Stück Schlauch wird das Rohr an einem der beiden Ventile angeschlossen. An der Rohrmündung wird mit einem weiteren Schlauchstück die Düse angebracht.
Der ROTO-Kopf wird mit Isolierband vorne am Lauf befestigt (Abstrahlrichtung beachten!). Durch einen Schlauch wird er mit dem noch freien Ventil verbunden.
Abbildung 17: Vollständiger ROTO-SOAKER
Und jetzt:
Abbildung 18: Der Soaker-Vorgang
Vom Einsatz des Roto-Soakers in Kampfgebieten gemäß Abbildung 19 wird dringend abgeraten!
Abbildung 19: Soaker-Einsatz in Kampfgebiet (Foto: Bonny)
Durch eine Highspeed-Aufnahme ist es Experten inzwischen auch gelungen, den Wasseraustritt am ROTO-Kopf sichtbar zu machen. (Siehe Abbildung 20). Gut erkennbar ist seine gefährliche Radialwirkung!
Abbildung 20: Schußvorgang am ROTO-Kopf